K.O.-Tropfen – Fallbeispiele

Fall 1:

Ein 42 Jahre alter schwuler Mann berichtete MANEO, dass er heute Abend Abbuchungen von seinem Konto in Höhe von € 950 festgestellt habe, die er sich nicht erklären könne. Am Telefon klang der Betroffene wirr und zusammenhangslos. Er sei am Vorabend in einer Bar gewesen und am Morgen auf einer Parkbank unweit der Bar aufgewacht. Er habe vermutlich zu viel getrunken und könne sich daher an nichts erinnern. Da es eine warme Nacht war habe er das nicht so schlimm gefunden, gewundert habe es ihn aber schon. Aus seinem Portemonnaie sei möglicherweise etwas Bargeld verschwunden, seine Bankkarte sei aber noch da gewesen. Er vermutet nun, dass ihn jemand unter Drogen gesetzt und dann sein Konto geplündert habe, beweisen könne er das aber nicht.

Fall 2:

Ein 53-jähriger Angestellter hatte einen 22-Jährigen in einem Internet-Portal kennen gelernt und für ein Sexdate zu sich in die Wohnung eingeladen. Dort mischte ihm der jüngere Täter unbemerkt eine Substanz ins Getränk. Das Opfer, das kurz darauf bewusstlos wurde, erwachte erst in den Mittagsstunden des Folgetages wieder. Aus seiner Wohnung hatte der 22-Jährige Wertgegenstände wie einen Laptop, eine Fotokamera, ein Handy und Bargeld entwendet. Der Betroffene macht sich nun Vorwürfe, er sei zu leichtsinnig gewesen.

Fall 3:

Ein 25-Jähriger berichtete MANEO, er sei kürzlich von einem einwöchigen Auslands-Aufenthalt zurück nach Berlin gekommen. Er habe an einem internationalen Wettbewerb teilgenommen, bei dem sich viele Akteure kunstvoll eingekleidet hatten. Als er sich abends alleine in der Umkleidekabine aufgehalten habe, sei eine maskierte Person an ihm vorbeigegangen. Plötzlich habe er ein feuchtes Tuch vor seinem Gesicht verspürt und sei sofort ohnmächtig geworden. Als er wieder zu sich kam, habe er bemerkt, dass er vergewaltigt worden war.

Fall 4:

Ein 23-jähriger Sprachstudent aus England lernte in Berlin einen 35-jährigen Mann kennen. Gemeinsam verbrachten sie einige Abende in Berliner Bars und freundete sich an. Nach einem weiteren Barbesuch gingen sie auf ein weiteres Getränk in die nahegelegene Wohnung des 35-jährigen. Dort bricht dann plötzlich die Erinnerung des Betroffenen ab. Als er wieder aufwachte, fand er sich entkleidet rücklings auf dem Sofa wieder und stellte fest, dass der Bekannte Sex mit ihm gehabt habe, ohne dass er sich daran erinnern konnte. Er sei nun völlig verzweifelt und befürchte, er könne sich mit HIV infiziert haben.

Symptome und Wirkweisen

K.O.-Tropfen wirken sich – abhängig von verwendeten Substanzen, der körperlichen Verfassung des Opfers sowie vorherigem Medikamenten- oder Alkoholkonsum – unterschiedlich aus:

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Tückische K.O.-Tropfen

Betroffene, die zuvor Alkohol oder andere Drogen konsumiert bzw. Medikamente eingenommen haben, führen die erlebten Symptome – insbesondere Blackouts oder Filmrisse – nicht selten auf diese Umstände zurück ...

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Blackout – Was nun?

Betroffene, die wieder zu sich kommen, fühlen sich körperlich angeschlagen, matt, übel oder krank.

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Augen auf!

Insbesondere in der Öffentlichkeit gilt es, wachsam zu sein!

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Tipps für Zeugen und Helfer

Worauf zu achten ist, wenn Du bemerkst das jemand unter dem Einfluss von K.O.-Tropfen steht erfährst Du hier.

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Fallbeispiele

Einige Fallbeispiele findest Du auf der folgenden Seite.

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Unser Informationsblatt zum Thema K.O.-Tropfen kannst du hier als PDF herunterladen.

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