Mit der öffentlichen Kuss-Aktion gegenüber der ugandischen Botschaft wurde friedlich gegen das „Anti-Homosexualitäts-Gesetz“ protestiert, das dem ugandischen Parlament aktuell zur Verhandlung vorlag. Der Gesetzesentwurf sah lange Freiheitsstrafen und in manchen Fällen die Todesstrafe für homosexuelle Beziehungen vor. Zudem sind Menschenrechtsaktivisten in Uganda von langen Haftstrafen bedroht, wenn sie über Homosexualität aufklären oder die Anliegen homosexueller Menschen unterstützen. Erschreckend ist außerdem, dass die homophobe Stimmung maßgeblich von religiösen Gruppen aus den USA und deren Missionaren vor Ort befeuert wird, wie verschiedene Medien schon Ende 2009 berichteten (Deutsche Welle Online, Artikel vom 30.04.2010).
„Mit unserem Kuss wollen wir ein friedliches Zeichen gegen Homophobie setzen. Mit der Demonstration gegen das ugandische Gesetzesvorhaben erinnern wir nicht nur an die Opfer homophober Gewalt weltweit, sondern ebenfalls daran, dass Homophobie auch in Deutschland noch zum Alltag gehört“, so MANEO-Projektleiter Bastian Finke.