Berlin, 19.06.2013
MANEO bedankt sich für Engagement und Unterstützung
Mit einer Feierstunde im Goldenen Saal im Rathaus Schöneberg bedankte sich MANEO bei allen seinen Freundinnen und Freunden für ihre Unterstützung. Ihr Engagement hatte im letzten Jahr dazu beigetragen, dass MANEO seine Arbeit weiter ausgestalten konnte. Be-zirksbürgermeisterin Angelika Schöttler, die seit vielen Jahren die Arbeit von MANEO ver-folgt, würdigte die Rolle von MANEO in der Opferhilfearbeit und Gewaltprävention nicht nur für ihren Bezirk, sondern für ganz Berlin. Mit „Kiss Kiss Berlin 2013“ sammelte MANEO 4.500 Euro. Zum ersten Mal wurden auf der Feierstunde, die MANEO seit 2001 regelmäßig organisiert, auch Helfer geehrt, die Gewaltopfern beigestanden hatten, als diese bedrängt oder angegriffen wurden.
Um 19 Uhr eröffnete die Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg, Angelika Schöttler, die Feierstunde mit einem Grußwort an die anwesenden Freundinnen und Freunde und Mitarbei-ter von MANEO. Sie hob heraus, mit welch großer Beständigkeit MANEO sich seit 23 Jahren ge-gen Homophobie und Hassgewalt, für Vielfalt und Toleranz nicht nur in ihrem Bezirk, sondern in ganz Berlin einsetzt. Dem schloss sich Tom Schreiber, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhau-ses, an und betonte die parteiübergreifende, gute Zusammenarbeit mit der Berliner Politik. Er würdigte die Leistungen des Projekts als beispielhaft für bürgerschaftliches Engagement, weil es MANEO gelingt, so viele Menschen zu verbinden.
Vor den anwesenden 80 Gästen ließ anschließend Projektleiter Bastian Finke das vergangene Jahr revuepassieren. Im letzten Jahr hatten MANEO-Mitarbeiter 853 Personen beraten, insgesamt 1.444 Beratungsgespräche geführt. Es wurden 439 Gewaltfälle gemeldet, davon 294 ausgewertet. MANEO hatte kürzlich seinen MANEO-Report 2012 veröffentlicht und seine Jahresstatistik vorgestellt (der Report ist unter www.maneo.de/infopool abrufbar). Darüber hinaus hat MANEO mit seinen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zahlreiche Veranstaltungen, Projekte und Initiative organisiert und begleitet, und in nahezu wöchentlichem Takt in den bunten und vielfältigen Berliner Szenen Präsenz gezeigt, beispielsweise mit den „MANEO-Nachtflugbegleitern“. „Der Aufwand, den unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer auf sich nehmen, ist oft beträchtlich, wenn sie beispielsweise Dienstschichten auf ihrer Arbeit verschieben müssen, damit wir unsere Aktionen durchführen können“, so MANEO-Projektleiter Bastian Finke. Unterstützt wird die Arbeit aus der Mitte von Berlins Szenen. Deshalb würdigte MANEO auch das Engagement von den vielen Organisationen, Veranstaltern, Hotels, Bars, Cafés und Clubs, die die Gewaltpräventionsarbeit von MANEO unterstützen und mithelfen, Spenden zu sammeln, bei-spielsweise im Rahmen von „Kiss Kiss Berlin“ oder auf Veranstaltungen wie Teddy-Gala, Lesbisch-schwules Stadtfest, CSD, Parkfest Friedrichshain, Folsom Street-Fair oder Hustlaball.
MANEO bedankte sich in diesem Jahr mit der Überreichung von Urkunden bei seinen ehrenamt-lichen Mitarbeitern für ihre Verdienste um die Projektarbeit. In diesem Jahr wurden Candy Spilski und Hans-Günter Kegel mit Ehrenurkunden für ihr langjähriges Engagement gewürdigt. Candy Spilski begleitet MANEO seit 2001 in den Tätigkeitsbereichen Überfalltelefon und Gewaltprävention, Hans Günter Kegel seit 1990 die Öffentlichkeitsarbeit von MANEO mit professionellem Know-How. „Die Mitarbeit bei MANEO erfordert Einsatz, aber auch Sensibilität, die wir mit unseren Ehrenamtlern in regelmäßigen Schulungen und Teamsitzungen erarbeiten. Wir profitieren besonders davon, dass sich Mitarbeiter über so viele Jahre hinweg bei uns engagieren. Dafür danken wir ihnen“, so Projektleiter Bastian Finke.
Einen besonderen Dank richtete MANEO an seine Sponsorinnen und Sponsoren, die sich zwi-schen Ostern und dem Internationalen Tag gegen Homophobie an der Benefiz-Partyreihe „kiss kiss Berlin 2013“ beteiligt hatten. Die Bereitschaft von Clubbetreibern und Partyveranstaltern aus den Berliner Szenen, eine ihrer Veranstaltungen unter das gemeinsame Motto „Kiss Kiss Berlin“ zu stellen und mit einem Euro pro bezahltem Eintritt Spenden für MANEO zu sammeln, war 2013 so groß wie nie zuvor: Im Rahmen von 13 Veranstaltungen wurden 4.500 Euro gesammelt. MANEO muss jährlich einen Eigenmittelanteil von bis zu 12.000 Euro erbringen, um seine Projektar-beit fortsetzen zu können. Diese hohe Summe jährlich wieder und wieder aufzubringen verlangt vor allem von den Ehrenamtlichen viel Arbeit und Zeit ab, die eigentlich an anderer Stelle dringender gebraucht werden. „Mit ‚Kiss Kiss Berlin‘ schaffen wir es, Gewaltprävention und Spendenaquise erfolgreich zu verbinden. Unser Dank geht an unsere Partnerinnen und Partner aus den Szenen, die die gesammelten Soli-Euros häufig um eine eigene Spende ergänzt haben“, so Moritz Konradi, der für MANEO die Gewaltpräventionsarbeit koordiniert.
Erstmals würdigte MANEO im Rahmen der Feier auch Menschen, die mit ihrem couragierten Handeln anderen Menschen beigestanden hatten, die bedrängt und bedroht, oder auch überfallen wurden. Zu ihnen zählen Nicolai Eschenhagen, Jonas Rhode und Michael Strauß. Sie wurden Zeugen von Übergriffen gegen Schwule und Lesben. Sie griffen ein und standen Opfern bei. Durch ihr handeln trugen sie dazu bei, dass Schlimmeres verhindert werden konnte. „Für Betroffene von Gewalt spielt die Erfahrung, dass ihnen Menschen in ihrer Not beigestanden haben, eine ganz besondere Rolle. Die erlebte Unterstützung und Solidarität hilft ihnen, die schlimme Erfahrung besser zu verarbeiten. Aus diesem Grund wollen wir das aufmerksame und solidarische Verhalten der drei Helfer hervorheben und würdigen“, so Bastian Finke, der ihnen anschließend Dankesurkunden von MANEO überreichte.
Lutz Daniel (Saxophone) und Matthias Reischel (Klavier) gestalteten das musikalische Begleitprogramm und präsentierten selbst komponierte Stücke. Dazu zählte das Stück „Maneo“, dass sie erstmals der Öffentlichkeit vorstellten. Für ihre eindrucksvolle Darbietung erhielten sie viel Applaus.
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