Berlin, 14.05.2014
Heute Vormittag schnitt Bundesministerin Manuela Schwesig einen „Kiss Kiss Berlin – Regenbogenkuchen“ im Bundesfamilienministerium an. „Die Frage der sexuellen Orientierung darf keine Rolle mehr spielen. Doch mir ist klar, dass wir für die Akzeptanz dieser Vielfalt noch Vieles in Angriff nehmen müssen“.
Am Anschnitt des Regenbogenkuchens nahmen Susanne Moser, Geschäftsführende Direktorin der Komischen Oper Berlin, und Christian Finke, Präsident des Chorverbandes in der Evangelischen Kirche in Deutschland, als Vertreterinnen und Vertreter des ‚Berliner Toleranzbündnisses‘ ebenso teil wie weitere einhundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bundesfamilienministerium. Der „Kiss Kiss Berlin – Regenbogenkuchen“ war anlässlich des Internationalen Tag gegen Homophobie und Trans*phobie vom Hotel ‘Park Inn by Radisson Berlin Alexanderplatz‘, das ebenfalls Mitglied des ‚Berliner Toleranzbündnisses ist, MANEO gestiftet worden.
„Unsere Gesellschaft ist vielfältig und die Art und Weise wie wir leben, welche Lebensentwürfe wir haben ebenso. Die Frage der sexuellen Orientierung darf keine Rolle mehr spielen“, erklärte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig in einer Grußbotschaft anlässlich des Internationalen Tages gegen Homophobie und Trans*phobie. „Jeder muss so leben dürfen wie er will. Jede muss lieben können, wen sie will. Jeder muss so sein können wie er ist. Nirgendwo in unserer Gesellschaft darf Platz sein für Diskriminierung, Ausgrenzung und Anfeindungen. Mir ist klar, dass wir für die Akzeptanz dieser Vielfalt noch Vieles in Angriff nehmen müssen. Und zwar politisch und rechtlich aber eben auch noch auf der kulturellen Ebene. Eine offene Gesellschaft entsteht ja nicht per Verordnung. Sie entsteht durch das Miteinander von Menschen. Es ist eine Frage der Haltung einer Gesellschaft. Diese Haltung ist es, die zu einem Klima der Offenheit führen muss. Da ist jede und jeder gefragt. Überall dort wo Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung benachteiligt, angefeindet, schief angeschaut oder gar angegriffen werden, besteht Handlungsbedarf – in Deutschland, in Europa, weltweit. Das ist unsere gemeinsame Verantwortung und Aufgabe.“
Siehe auch: http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/gleichstellung,did=206946.html
Zuvor am Morgen war ein „Kiss Kiss Berlin – Regenbogenkuchen“ von Berlins Senatorin Dilek Kolat angeschnitten worden. „Homophobie und Transphobie haben in Berlin keinen Platz! Dafür werde ich mich weiter mit aller Kraft einsetzen“, so Dilek Kolat.
„Berlin ist bei der Bekämpfung von Homo- und Transphobie auf einem guten Weg. Die Fälle von Gewalt und Diskriminierung gegen Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans*-Personen hier in Berlin zeigen uns aber, dass wir uns darauf nicht ausruhen dürfen. Ich sage noch einmal deutlich: Homophobie und Trans-phobie haben in Berlin keinen Platz! Dafür werde ich mich weiter mit aller Kraft einsetzen“, erklärte Dilek Kolat. Im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern der Landesantidiskriminierungsstelle und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Senatsverwaltung fand der Anschnitt des „Kiss Kiss Berlin Regenbogenkuchens“ im Haus der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen statt. Stifter des Kuchens an MANEO war ‚Adina Apartment Hotels‘, das auch Mitglied im ‚Berliner Toleranzbündnis‘ ist.
Zum 7. Mal veranstaltet MANEO „Kiss Kiss Berlin“ und mobilisiert mit vielfältigen Aktionen zum Internationalen Tag gegen Homophobie und Trans*-phobie, der weltweit am 17. Mai begangen
wird. Dazu organisiert MANEO jedes Jahr zahlreiche Aktionen, zu denen die Kiss-Ins am 17.05. (12 Uhr vor dem Rathaus Neukölln, 14 Uhr am Nollendorfplatz) und auch wieder die „Kiss Kiss Berlin – Regenbogenkuchen“ zählen. Unterstützt wird dabei MANEO von den Mitgliedern des ‚Berliner Toleranzbündnisses‘, dem sich 130 Partnerinnen und Partner angeschlossen haben. Das Bündnis spiegelt ein breites gesellschaftliches Spektrum wider. Dieses Zusammenwirken ist wichtig. Mit dem Bündnis wird eine gesellschaftliche ‚Gay-Straight-Alliance‘ geschaffen, mit der Kontakte, Brücken und Bündnisse zwischen Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*personen und Heterosexuellen gefördert und gestärkt werden.
Homophobie, Trans*phobie und Hassgewalt fordern Gesellschaften weltweit heraus. Denn noch immer werden Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung und Identität diskriminiert, angegriffen, in zahlreichen Staaten verfolgt und mit dem Tode bedroht. Darauf will der Internationale Tag gegen Homophobie und Trans*phobie (17. Mai) weltweit aufmerksam machen.
MANEO, das schwule Anti-Gewalt-Projekt in Berlin, engagiert sich seit 24 Jahren in Berlin gegen Homophobie und Hassgewalt und für ein Klima gesellschaftlicher Vielfalt und Solidarität. Als Opferhilfeberatungsstelle unterstützt MANEO Menschen, die in Berlin unmittelbar Opfer von Gewaltstraftaten gegen die sexuelle Orientierung geworden sind. MANEO hat wiederholt mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen gesellschaftliche Solidarität mobilisiert und Zeichen gesetzt. Homophobie, Trans*phobie und Hassgewalt, jede Form vorurteilsmotivierter Gewalt, so wie auch Antisemitismus und Rassismus, haben keinen Platz in Berlin.
Abschluss von „Kiss Kiss Berlin 2014“ bildet wieder das öffentliche ‚Kiss-In‘ am 17. Mai. Wir rufen in unserer Stadt und in unserer Gesellschaft dazu auf, Liebe, Vielfalt und Toleranz zu achten und mit einem Kuss ein sichtbares Zeichen zu setzen:
Unsere Abschlussparty findet um 23 Uhr im SchwuZ statt, mit einem weiteren Regenbogenkuchenanschnitt.
Berlin, 17.12.2014
Berlin, 17.11.2014
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