Berlin, 13.05.2014
Im Beisein zahlreicher Vertreterinnen und Vertreter aus Berlins LSBT*-Communities und der Berliner Senatskanzlei schnitt heute der Regierende Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit einen Regenbogenkuchen im Berliner Rathaus an, den das ‚Novotel Berlin Am Tiergarten‘ MANEO anlässlich des Internationalen Tag gegen Homophobie und Trans*phobie gestiftet hatte.
„Vor nunmehr 24 Jahren – am 17. Mai 1990 – hat die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität aus dem Katalog der Krankheiten gestrichen. Doch auch in unserer Gesellschaft gibt es weiterhin Diskriminierung“, so Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin in einem Grußwort an MANEO. „Und in vielen Ländern der Welt hat die Gewalt gegen Schwule und Lesben in letzter Zeit dramatisch zugenommen. Darauf aufmerksam zu machen, Ausgrenzung im Alltag und Menschenrechtsverletzungen zu benennen, vor allem aber Solidarität mit den Opfern zu zeigen und sich für die rechtliche Gleichstellung einzusetzen: Das ist der Sinn des Internationalen Tages gegen Homophobie. Es ist gut und wichtig, dass auch in diesem Jahr wieder ein breites Bündnis der Berliner Zivilgesellschaft Aktionen zum Internationalen Tag gegen Homophobie veranstaltet. Ich danke dem Anti-Gewalt-Projekt MANEO für seine Initiative, mit kreativen Aktionen an verschiedenen Orten für Akzeptanz unterschiedlicher Lebensformen zu werben. Ebenso danke ich den Mitgliedern des Berliner Toleranzbündnisses, die sich an der Aktion „Regenbogenkuchen“ beteiligen. Den Aktionen wünsche ich viel öffentliche Aufmerksamkeit, auf dass von Berlin als weltoffener und toleranter Metropole ein deutliches Zeichen gegen Homophobie ausgeht – am 17. Mai und an jedem anderen Tag des Jahres“
Wenig später wurde auf Einladung des Hotels Waldorf Astoria der mittlerweile dritte Regenbogenkuchen in Berlin vom Bezirksbürgermeister von Charlottenburg- Wilmersdorf, Reinhard Naumann, angeschnitten. Stifter war der „Kuchenladen“ in der Kantstraße.
Ihre Solidarität und Unterstützung für das Anliegen des Internationalen Tages gegen Homophobie und Trans*phobie bekundeten ebenso Dietmar Schwarz, Intendant der Deutschen Oper Berlin, Dr. Friedrich Barner, Intendant der Schaubühne am Lehniner Platz, Pfr. Martin Germer, Gedächtniskirche, Dirk Spender, Regionalmanagement City West und Vertreterinnen und Vertreter des Hotels Waldorf Astoria.
"Charlottenburg-Wilmersdorf bedeutet Vielfalt und Kreativität. Deshalb: ist es uns ein wichtiges Anliegen, auch in unserem Bezirk Flagge zu zeigen”, so Rainhard Naumann, Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf. Er informierte die Gäste, dass es anlässlich des 146. Geburtstages und 79. Todestages von Magnus Hirschfeld morgen um 12.00 Uhr an der Gedenkstele für Magnus Hirschfeld (Otto-Suhr-Allee 93), zu einer Gedenkveranstaltung kommen wird.
Zum 7. Mal veranstaltet MANEO „Kiss Kiss Berlin“ und mobilisiert mit vielfältigen Aktionen zum Internationalen Tag gegen Homophobie und Trans*-phobie, der weltweit am 17. Mai begangen wird. Dazu organisiert MANEO jedes Jahr zahlreiche Aktionen, zu denen die Kiss-Ins am 17.05. (12 Uhr vor dem Rathaus Neukölln, 14 Uhr am Nollendorfplatz) und auch wieder die „Kiss Kiss Berlin – Regenbogenkuchen“ zählen. Unterstützt wird dabei MANEO von den Mitgliedern des ‚Berliner Toleranzbündnisses‘, dem sich 130 Partnerinnen und Partner angeschlossen haben. Das Bündnis spiegelt ein breites gesellschaftliches Spektrum wider. Dieses Zusammenwirken ist wichtig. Mit dem Bündnis wird eine gesellschaftliche ‚Gay-Straight-Alliance‘ geschaffen, mit der Kontakte, Brücken und Bündnisse zwischen Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*personen und Heterosexuellen gefördert und gestärkt werden.
Homophobie, Trans*phobie und Hassgewalt fordern Gesellschaften weltweit heraus. Denn noch immer werden Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung und Identität diskriminiert, angegriffen, in zahlreichen Staaten verfolgt und mit dem Tode bedroht. Darauf will der Internationale Tag gegen Homophobie und Trans*phobie (17. Mai) weltweit aufmerksam machen.
MANEO, das schwule Anti-Gewalt-Projekt in Berlin, engagiert sich seit 24 Jahren in Berlin gegen Homophobie und Hassgewalt und für ein Klima gesellschaftlicher Vielfalt und Solidarität. Als Opferhilfeberatungsstelle unterstützt MANEO Menschen, die in Berlin unmittelbar Opfer von Gewaltstraftaten gegen die sexuelle Orientierung geworden sind. MANEO hat wiederholt mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen gesellschaftliche Solidarität mobilisiert und Zeichen gesetzt. Homophobie, Trans*phobie und Hassgewalt, jede Form vorurteilsmotivierter Gewalt, so wie auch Antisemitismus und Rassismus, haben keinen Platz in Berlin.
Abschluss von „Kiss Kiss Berlin 2014“ bildet wieder das öffentliche ‚Kiss-In‘ am 17. Mai. Wir rufen in unserer Stadt und in unserer Gesellschaft dazu auf, Liebe, Vielfalt und Toleranz zu achten und mit einem Kuss ein sichtbares Zeichen zu setzen:
Unsere Abschlussparty findet um 23 Uhr im SchwuZ statt, mit einem weiteren Regenbogenkuchenanschnitt.
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