Berlin, 08.05.2015
Heute Vormittag schnitt Parlamentspräsident Ralf Wieland einen „Kiss Kiss Berlin – Regenbogenkuchen“ im Foyer des Berliner Abgeordnetenhaus an. Anschließend überreichte MANEO den Vertreterinnen und Vertretern der Fraktionen den ‚MANEO-Report 2014“. Am Nachmittag besuchte MANEO die Projekte KIDÖB und Al Nadi im Nachbarschaftsheim Schöneberg.
Auf Einladung des Präsidenten des Berliner Abgeordnetenhauses, Ralf Wieland, wurde anlässlich des bevorstehenden Internationalen Tages gegen Homophobie und Trans*phobie im Beisein zahlreicher Abgeordneter ein „Kiss Kiss Berlin – Regenbogenkuchen“ angeschnitten (http://www.parlament-berlin.de/de/Meldungen/Regenbogenkuchen-wird-im-Abgeordnetenhaus-angeschnitten). Unter ihnen waren Franziska Becker SPD), Thomas Birk (Die Grünen), Ina Czyborra (SPD), Stefan Evers (CDU), Burgunde Grosse (SPD), Anja Kofbinger (Die Grünen), Lars Ohberg (SPD) und Hakan Taş (Links-Partei).
"Es ist bedauerlich, dass MANEO auch in diesem Jahr guten Grund hat, einen Tätigkeitsbericht vorzulegen. Es ist ebenso bedauerlich, dass der 17. Mai als Gedenktag gegen Homophobe und Trans*phobie weiterhin begangen werden muss. Gleichwohl hat sich in der gesellschaftlichen Realität viel zum Besseren gewendet. Mit dem Anschnitt des Regenbogenkuchens machen wir aber vor allem eines deutlich: Wer tolerant, weltoffen und manchmal auch heiter durch den Alltag geht, der führt ein entspannteres Leben. Ich rufe ausdrücklich zur Nachahmung auf!" erklärte Ralf Wieland.
Das Mercure Hotel Berlin City GM hatte den leckeren Kuchen kreiert und an MANEO gestiftet. Für Direktor Philip Ibrahim ist es ein wichtiges Anliegen, „Kiss Kiss Berlin“ zu unterstützen.
Anschließend überreichte der Leiter von MANEO, Bastian Finke, den MANEO-Report 2014 an die Vertreterinnen und Vertreter der im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien der SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke. Der Report wertet für das vergangene Jahr 225 neue Gewalttaten mit homo- oder trans*phobem Hintergrund in Berlin aus. "Wir können keinen Rückgang der Hinweise erkennen“, erklärte Bastian Finke. „Die dokumentierten Fälle zeigen ohnehin nur einen Bruchteil der tatsächlichen Angriffe. Es passiert sehr viel mehr. Deshalb fordern wir, die Hilfe für Opfer weiter zu verstärken. Wer wegen seiner Identität angegriffen wird ist zutiefst empört und verletzt und gerade deswegen besonders auf Hilfe angewiesen.“
Am Nachmittag fand ein weiterer Kuchenanschnitt mit KIDÖB – Treffpunkt für türkische Frauen – und Al Nadi – Treffpunkt für arabische Frauen – im Nachbarschaftsheim Schöneberg statt. Mit dabei gut 20 Frauen aus Syrien, Libanon, Somalia, Bulgarien und aus der Türkei, die teils vor vielen Jahren nach Berlin ausgewandert sind. Sie treffen sich hier in Gruppen, um Deutsch, das Fahrradfahren oder Schwimmen zu erlernen. Sie besuchen zusammen Vorstellungen des Friedrichstadt-Palastes oder gehen in ein Konzert. Im Nachbarschaftsheim finden sie außerdem Ansprechpersonen für Fragen und Sorgen.
Der Kontakt und die Zusammenarbeit zwischen MANEO, Al Nadi und KIDÖB wird fortgesetzt. Gemeinsam freut man sich auf einen baldigen Gegenbesuch bei MANEO.
Insgesamt organisiert MANEO in diesem Jahr 21 „Kiss Kiss Berlin – Regenbogenkuchen“-Anschnitte an repräsentativen Orten, um darüber öffentliche Wahrnehmung für das Thema Homophobie, Trans*phobie, Rassismus, gegen jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu schaffen.
MANEO organisiert jährlich die Kampagne „Kiss Kiss Berlin“, die am 21. März (Internationaler Tag gegen Rassismus) beginnt und am 17. Mai (Internationaler Tag gegen Homophobie und Trans*phobie) endet. „Kiss Kiss Berlin“ wird von den Mitgliedern des ‚Berliner Toleranzbündnisses‘ (BTB) (www.berliner-toleranzbuendnis.de) unterstützt, die Aktion „Kiss Kiss Berlin – Regenbogenkuchen“ insbesondere von der „Pink Pillow Collection“ von Visit Berlin. Zahlreiche Hotels haben Regenbogenkuchen gebacken und MANEO gestiftet. Zwischen dem 04. und 17. Mai werden insgesamt 21 „Kiss Kiss Berlin – Regenbogenkuchen“ an repräsentativen Orten angeschnitten, u.a. im Auswärtigen Amt, im Berliner Abgeordnetenhaus, im Berliner Rathaus, in der Justizsenatsverwaltung, in der Landespolizeischule Berlin, im Rathaus Neukölln mit den Stadtteilmüttern, im Schwulen Museum, im Nachbarschaftsheim Schöneberg und im Wohnheim Zeughofstraße des Diakonischen Werkes, in dem Bürgerkriegsflüchtlinge und Asylsuchende wohnen.
Jedes Jahr werden dafür andere Orte ausgewählt. Es sind Orte, an denen es in der Vergangenheit zu Übergriffen gegen Lesben, Schwule und Trans*personen gekommen war. Diese Orte stehen stellvertretend für alle anderen Übergriffe, zu denen es im letzten Jahr gekommen war.
Hier rufen wir in unserer Stadt und in unserer Gesellschaft dazu auf, Liebe, Vielfalt und Toleranz zu achten und mit einem Kuss ein sichtbares Zeichen zu setzen:
Für Rückfragen:
Bastian Finke, Leiter von MANEO
Mail: news@maneo.de
Büro: Tel. 2175321
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Berlin, 02.12.2015
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