Berlin, 12.06.2016
Berlin, 12.06.16 – Nach den letzten Meldungen von heute Abend sind 50 Menschen bei einem Schusswaffenüberfall auf den Club „Pulse“ in Orlando (Florida) getötet, mindestens weitere 53 Menschen verletzt worden. Der Anschlag, der sich heute früh gegen 02:00 Uhr Ortszeit ereignet hatte, galt Menschen, die sich in dem bekannten LSBT*-Szeneclub aufgehalten hatten.
Die Tat wird laut FBI als möglicher „Terrorakt“ eingestuft. Unklar ist, ob es sich bei dem Anschlag um ein vorurteilsmotiviertes Hassverbrechen handelt. Nachrichtenagenturen erklären, dass der Täter ein Unterstützer der Terrormiliz IS gewesen sein soll. Ein 29 Jahre alter Mann soll mit einer sturmgewehrähnlichen Waffe in den gut besuchten Club "Pulse" eingedrungen sein und um sich geschossen, vorübergehend auch Geiseln genommen haben. Erst nach drei Stunden habe die Polizei den Club stürmen können. Dabei soll der Täter erschossen worden sein.
„Der Anschlag macht uns fassungslos. Unsere Anteilnahme gilt den Angehörigen und Freunden der Opfer sowie den vielen Verletzten, deren genaue Anzahl noch nicht klar ist. Wir hoffen, dass ihnen die Hilfe und Unterstützung zu Teil wird, die sie jetzt so dringend brauchen“, so MANEO-Leiter Bastian Finke.
MANEO hat ein Kondolenzbuch im Mann-O-Meter ausgelegt, in dem sich Menschen, die Anteilnehmen wollen, eintragen können. Mann-O-Meter hat von Mo.-Fr., 17-22h, und Sa.-So. von 16-20h geöffnet. MANEO bietet außerdem betroffenen Menschen Gelegenheit zu Gesprächen und Beratung.
Unzählige LSBT*-Organisationen in den USA sowie Menschen weltweit bekunden ihre Betroffenheit und Anteilnahme. Zu ihnen zählt auch Judy Shepard, mit der MANEO heute in Kontakt stand, die das Massaker als sinnlose Tragödie bezeichnete.
Die Tat „ereilt unser Land und eine Minderheit, die immer noch für ihre Menschenrechte und ihre Sicherheit kämpft, auf sehr schmerzhafte, einschneidende Weise. Wir können unsere Trauer und unser Mitgefühl für die Opfer und ihre Hinterbliebenen nicht genügend zum Ausdruck bringen... Wenn sich herausstellen sollte, dass diese Tat durch die religiösen Ansichten eines Individuums motiviert gewesen ist, dann dürfen wir nicht vergessen, dass nicht nur eine, sondern viele Religionen Hass und Ablehnung gegen LSBT*-Personen gelehrt haben. Homo- und Trans*phobie hat viele Ursachen. Wir dürfen nicht den Fehler machen, die mörderischen Absichten eines einzelnen Täters allen Anhängern seiner Religion zuzuschreiben. Jede Form sinnloser, reaktionärer Gewalt ist inakzeptabel”, erklärte Jason Marsden, Geschäftsführer der Matthew Shepard Foundation.
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