Berlin, 14.05.2016
Anlässlich des bevorstehenden Internationalen Tages gegen Homo- und Trans*phobie schnitt die Bürgermeisterin und Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen von Berlin Dilek Kolat im Roten Rathaus einen von der Konditorei DuBonheur an MANEO gestifteten Regenbogenkuchen an.
60 Gäste hatten sich auf Einladung von MANEO im Wappensaal des Roten Rathauses versammelt. Unter ihnen waren Marta Kos-Marko (Botschafterin der Republik Slowenien), Klaus Wowereit (Regierender Bürgermeister von Berlin a.D.), Elfi Scho-Antwerpes (Bürgermeisterin von Köln und MdB, SPD), Barbara Schöne (Schauspielerin), Christa Arnet und Professor Dr. Claudius Ohder (MANEO-Fachbeirat) sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter der Berliner Community. Vor dem Anschnitt begrüßte Dilek Kolat die Anwesenden und dankte ihnen für ihr Engagement gegen Homo- und Trans*phobie. Sie verwies auf gemeinsam erreichte Fortschritte und würdigte das in Berlin vorhandene Hilfsangebot für gewaltbetroffene LSBT*-Personen, räumte jedoch auch weiteren politischen Handlungsbedarf ein. Sie griff die Forderung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes auf, die zwischen 1945-1969 in der alten Bundesrepublik unter dem Strafparagraphen 175 verurteilten schwulen Männer endlich zu rehabilitieren, die bis heute im Kern ihrer Menschenwürde beraubt worden sind. Es sei eine gesetzgeberische Pflicht, dies jetzt zu leisten.
Klaus Wowereit verwies in seinem Redebeitrag auf die weiterhin stattfindenden vorurteilsmotivierten Übergriffe gegen LSBT*-Personen in Berlin, die MANEO auch für 2015 in seinem MANEO-Report wieder dokumentiert hatte. Er begrüßte es, dass die Berliner Politik weiterhin deutlich Zeichen gegen Gewalt und Ausgrenzung, für Toleranz und Gleichberechtigung setze, da dies angesichts fortbestehender Gewalt und Diskriminierung unverändert nötig sei. Er benannte die Herausforderungen, die sich der Flüchtlingsarbeit für LSBT*-Flüchtlinge stellen, weil mit den Flüchtlingen nicht nur Menschen bei uns Schutz suchen, die als LSBT* von Gewalt und Verfolgung bedroht sind, sondern auch Menschen, die mit homophoben und trans*phoben Einstellungen aufgewachsen sind und nichts anderes kennen gelernt haben. Er erinnerte daran, dass auch diese Arbeit geleistet werden muss.
Bastian Finke dankte allen anwesenden Unterstützerinnen und Unterstützern für ihr Engagement im Rahmen der Kampagne Kiss Kiss Berlin, mit der MANEO für den Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie am 17.5. mobilisiert. Er würdigte wichtige Schritte auf dem Weg zu mehr Gleichberechtigung für LSBT*, die Berlin kürzlich genommen hatte, wie z.B. die Eröffnung eines Wohnheimes für geflüchtete LSBT* oder die gleichgestellte Trauung homosexueller Paare durch die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Er forderte jedoch auch ein stärkeres Engagement für Gewaltprävention und Opferhilfearbeit für Betroffene homophober Gewalt, um Betroffene besser unterstützen und damit gesellschaftliche Folgen und Folgekosten einzudämmen.
Unter den Gästen war auch eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Sekundarschule Wilmersdorf. Sie hatten sich kürzlich an einem „Tag der sexuellen Vielfalt“ unter der Leitung der Schulsozialarbeiterin Ellen von Wangenheim mit dem Thema Homophobie beschäftig und sich heute mit einer eigenen Aktion an der Kampagne Kiss Kiss Berlin beteiligt Sie hatten neun Regenbogenkuchen gebacken und diese ihren Mitschülerinnen und Mitschülern angeboten, und so auf das Thema aufmerksam gemacht.
Am 17. Mai beendet MANEO seine Kampagne Kiss Kiss Berlin mit zwei Aktionen: Um 12 Uhr findet an der Schönhauser Allee Ecke Kastanienallee eine Info-Aktion mit Kiss-In und Regenbogenkuchen statt. Um 18 Uhr findet im Mann-O-Meter eine Soirée mit dem Titel „Angekommen in Berlin – Vier Frauen aus arabischen Ländern erzählen“ statt. Im Anschluss schneidet die Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler gemeinsam mit den Gästen einen weiteren Kiss Kiss Berlin – Regenbogenkuchen an. Der Eintritt ist frei, alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
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