MANEO erfasst …
… gegen LSBT gerichtete Gewalttaten. Hierzu zählen Fälle von Körpergewalt, Raub und Erpressung ebenso wie sexuelle Übergriffe, Bedrohung, Beleidigung, Diskriminierung und Mobbing. Betroffene oder Zeugen können Vorfälle und Beobachtungen MANEO telefonisch, per E-Mail oder Online-Fragebogen melden, auch anonym.
Einmal im Jahr werten wir alle bekannt gewordenen Vorfälle aus. Zu diesem Zweck werden sämtliche Informationen anonymisiert und anschließend in einem Bericht zusammengefasst, der öffentlich zugänglich gemacht wird. Die Dokumentation dient der Verdeutlichung der Dimensionen homophober Gewalt und leistet einen Beitrag zur Erhellung des Dunkelfeldes. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, konkrete Maßnahmen zur Verbesserung des Gewaltschutzes und der Gewaltprävention zu veranlassen.



Gewalttaten melden! Als Zeuge helfen!
Überfalltelefon: +49 (0)30 – 216 33 36
Meldestelle: maneo[at]maneo.de
Mit unserer Arbeit setzen wir ein Zeichen. Vor allem zeigen wir, dass wir Gewalt, Diskriminierung und Ausgrenzung nicht widerspruchslos hinnehmen. Wir wollen verhindern, dass sich Täter ermutigt fühlen und weitermachen. Betroffene brauchen unsere Hilfe und Solidarität. Nur wenn über Taten gesprochen und Fälle bekannt werden, gibt es eine Chance die Gewalt zu überwinden.
MANEO erfasst Fälle von Gewalt, die sich gegen Schwule, Lesben, Bisexuelle und Trans*personen richten und an Orten begangen wurden, an denen sich LSBT* aufhalten (z.B. vor Clubs oder im Regenbogenkiez). Auch wenn unser Interesse in erster Linie Fällen gilt, die mit einer homophoben Vorurteilsmotivation begangen wurden, so wollen wir Taten, die lediglich einen Verdacht enthalten, auch nicht von Vornherein ausschließen.
Vorurteilsmotivierte Taten sind nicht immer gleich als solche erkennbar. Sie können LSBT* treffen, jedoch auch Heterosexuelle, wenn Täter sie offen homophob beleidigen oder angreifen. Auch Schwule, Lesben und Bisexuelle könnten Menschen homophob beleidigen, wenn sie beispielsweise ihre Homosexualität verbergen und sich in einem Übergriff gegen LSBT* gegenüber ihrer sozialen Gruppe „beweisen“ wollen. Außerdem können sich Delikte mit einer Vorurteilsmotivation verbinden, ohne dass diese gleich erkennbar wird, z.B. in einem Diebstahl, in einer Raubstraftat, in einer Sachbeschädigung, oder bei ‚KO-Tropfen‘, sexuellen Übergriffen, Gewalt gegen Schutzbefohlene, Häusliche Gewalt usw. Wenn ein betroffener Mensch offen homophob beleidigt wird, dann wird Ablehnung und Abwertung erkennbar. Aber auch Deliktformen, in denen eine solche offensichtliche Abwertung fehlten, könnten eine Vorurteilsmotivation enthalten.
Deshalb rufen wir dazu auf, uns erst einmal alle entsprechenden Hinweise zu melden. Falls Du über eine Gewalttat berichten möchtest, die länger zurück liegt, dann kannst Du dies selbstverständlich auch.
Beratung
Mit dem Ausfüllen des untenstehenden online-Fallmeldebogens wird uns nicht automatisch mitgeteilt, dass Du eine Beratung wünschst. Hast Du den Wunsch nach einer Beratung, dann rufe uns bitte an: 030-2163336, täglich 17-19 Uhr. Nur so können wir mit Dir einen persönlichen Beratungstermin vereinbaren.
Wir gewährleisten Deine Anonymität.
Den Fragebogen hast Du über unsere Homepage aufgerufen. Nachdem Du den Fragebogen ausgefüllt hast, wird dieser von unserer Homepage aus an unsere E-Mail-Adresse verschickt, nicht etwa von Deinem E-Mail-Konto aus. Deshalb erhalten wir den ausgefüllten Fragebogen von Dir anonym zugeschickt.
Das MANEO-Team