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Über MANEO

Über die Arbeit von MANEO in Berlin

MANEO-Nachtflugbegleiter

18.02.2011: MANEO-Safety-Spot im Berliner Fenster

MANEO wirbt mit seinem Vorort-Team, den Berliner Nachtflugbegleitern, in einem neuen Safety Spot, der über das Berliner Fenster in den Berliner U-Bahn ausgestrahlt wird, für mehr Zivilcourage. Der Safety-Spot begegnet der Frage: „Wie verhalte ich mich im Falle eines Falles – ohne mich selbst in Gefahr zu bringen?“

Seit letztem Freitag wird der MANEO-Safety-Spot im „Berliner Fenster“ ausgestrahlt. Das „Berliner Fenster“ sendet Nachrichten und Informationen über Videos, die in Berliner U-Bahnen zu sehen sind.

Die MANEO-Nachtflugbegleiter und der MANEO-Safety-Spot sind Teil der neuen MANEO-Gewaltpräventionskampagne, mit der öffentlichkeitswirksam auf das Thema Homophobie und Hassgewalt hingewiesen und für mehr Toleranz und Solidarität geworben wird. Die Kampagne wird unter anderem von der Stadt Berlin, Berlin Tourismus/Visit Berlin, dem Polizeipräsidenten von Berlin, sowie dem von MANEO organisierten Berliner Toleranzbündnis unterstützt.

Zivilcourage ist wichtig. Deshalb vermitteln die MANEO-Nachtflugbegleiter buchstäblich mit Händen und Füßen Sicherheitshinweise, wie sich Zeuginnen im Falle eines Falles verhalten können. Unsere Performance bedient sich dabei der Sicherheitsanweisungen, wie man sie kurz vor dem Start in einem Flugzeug kennt. Wir wollen wachrütteln, vor allem Besucher unserer bunten Berliner Szenen sensibilisieren nicht wegzuschauen, sondern Hilfe zu leisten und Vorfälle zu melden. Verständlich bleibt, dass Zeuginnen bei der Beobachtung eines Gewaltdeliktes Angst bekommen oder befürchten, sich selbst in Gefahr zu bringen. Bei Zivilcourage geht es jedoch nicht darum, den Helden zu spielen, sondern beispielsweise nur den Notruf zu wählen. Nahezu jeder hat heutzutage ein Handy in der Tasche. Jeder kann zumindest Hilfe rufen und krach machen. Ebenso ist es wichtig, sich anschließend um das Opfer zu kümmern und auf das Eintreffen der Polizei zu warten.

Weil allein die Beobachtung eines Übergriffs für Zeugen enormen Stress verursachen kann, bietet MANEO auch ihnen Hilfe, Beratung und Unterstützung an.


Socialspots

Wolle und Stulle

Wolle und Stulle sind Herthafans mit Leib und Seele. Die Lieblingsbeschäftigung der beiden Ur-Berliner: Dem Team von Hertha BSC beim Training zusehen und rumpöbeln was das Zeug hält.

Der Socialspot “NOT FUNNY!”

Der Spot „NOT FUNNY“ richtet sich gegen Homophobie im Fußballstadion. Dies wird nicht didaktisch, vielmehr humorvoll für jeden Zuschauer in Szene gesetzt.

Überwachungskamera

“Don’t look away. Das Phänomen des ‚Wegschauens’ ist sehr verbreitet in Verbindung mit Gewalt gegen Homosexuelle. Zeugen schauen weg, anstatt Hilfe zu holen. Ich möchte den Zuschauer zum Nachdenken über sein eigenes Handeln in solch einer Situation bewegen. Die Thematik aus der Perspektive einer Überwachungskamera zu erzählen, verstärkt seine Wirkung besonders eindrucksvoll, da sie ja eigentlich für Sicherheit steht.“ Christoph Heller, Regisseur und Produzent des Spots “Überwachungskamera”.

Love Hurts

„So sieht praxisnahes Arbeiten aus: Auf Initiative von MANEO soll ein Kinospot entstehen. Wir Studenten der DFFB lassen unsere Köpfe rauchen. Und dann ist sie da: die Idee! Unser Dreh ist ein 24 Stunden Marathon von einer Bowlingbahn über den Ku-Damm durch eine Säuglingsstation bis zu einem Fußballstadion. Zum Glück kann man beim Film einiges trick-sen. Beim Drehen der Kuss-Szene werden wir angepöbelt und erleben so hautnah, warum dieser Spot so wichtig ist: Weil jeder Kuss schön ist und weil es Mut und Tatkraft erfordert, Gewalt gegen Homosexuelle zu verhindern.” Anna de Paoli, Produzentin des Spots “Love Hurts”

Dem Berliner Anti-Gewalt-Projekt MANEO ist es dank tatkräftiger Unterstützung der Deut-schen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) und der Miami Ad School im Rahmen eines Werbefilmseminars (2206) gelungen, die beiden Social Spots „Love Hurts“ und „Überwachungskamera“ auf der Berlinale 2007 zu präsentieren. Besonderer Dank geht auch an Hastings, fxfactory, Cinepostproduction Geyer Berlin. Beide Spots transportieren die Botschaft, Homophobie und Hassgewalt nicht hinzunehmen, sondern aktiv dagegen vorzugehen und für mehr Toleranz einzustehen.