Fotofahndung – Polizei bittet um Mithilfe

Reinickendorf, 18.01.24. Gegen 22:10 Uhr, wurden zwei Trans*Männer (19, 21) während der U-Bahn-Fahrt  #U8_BVG von einer siebenköpfigen Personengruppe bedrängt und zu ihrer Geschlechtsidentität befragt. Nachdem die beiden am U-Bhf. Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik ausgestiegen waren, wurde ihnen gefolgt. Anschließend wurden die Betroffenen mit Faustschlägen traktiert. Mit der Veröffentlichung von Bildern aus Überwachungskameras sucht die Polizei Berlin nach fünf Tatverdächtigen: Mehr Informationen https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2024/pressemitteilung.1406778.php

MANEO bittet Zeug*innen, sich zu melden. Zeug*innen können dazu beitragen, dass Vorfälle ermittelt und aufgeklärt werden.

Weil er sie für ein lesbisches Paar hielt

22.04.24, Berlin-Treptow: Laut Polizei wurden zwei Frauen in der Nacht zu Sonntag von einem Unbekannten in einem Imbiss im S-Bhf. Adlershof beleidigt und bedroht. Die Betroffenen befanden sich in einem Imbiss, wo sie von einem Mann gefragt wurden, ob sie ein Paar seien. Nachdem sie dies verneint hatten, zeigte der Unbekannte einen Schraubenzieher und sprach Drohungen gegen die Frauen und die LSBTIQ+-Community aus. Daraufhin wurden die beiden Frauen beleidigt. Der Imbissinhaber wurde auf die Situation aufmerksam und begleitete die beiden Frauen in einen Nebenraum, von wo sie den Notruf wählten. In der Zwischenzeit flüchtete der Unbekannte und bestieg eine S-Bahn. Bitte meldet Gewalt gegen LSBTIQ+ auch bei MANEO.

Vorort-Arbeit Im Regenbogenkiez

Berlin-Regenbogenkiez, 29.03.24: Heute Abend waren wir mit einem Info-Stand im Regenbogenkiez unterwegs. Wir haben innerhalb von anderthalb Stunden mit über 200 Menschen vor dem Lokal Prinzknecht in der Fuggerstraße gesprochen und Ostereier-Aufkleber mit dem Link zu unserer Homepage verteilt. Den Unkenrufen zum Trotz: So viele Touristen zeigten sich offen und dankbar für die hilfreichen Informationen und Hinweise, die wir ihnen mit auf den Weg geben konnten: auf ihre Geldbörsen und Handys zu achten und Hinweise auf Vorfälle zu melden, auch als Zeugen.

Trans*pobe Beleidigung auf der Sonnenallee

Berlin-Neukölln. Laut Polizeipressestelle Berlin wurde am 27.03.24, gegen 18 Uhr, auf der Sonnenallee in Berlin-Neukölln ein transsexueller Jugendlicher aus einer fünfköpfigen Gruppe Jugendlicher heraus beleidigt. Der 17-Jährige war zusammen mit einer 17-Jährigen und einem 13-Jährigen auf dem Gehweg der Sonnenallee unterwegs. Als sie an einer Bar vorbeigingen wurde der 17-Jährige aus einer fünfköpfigen Gruppe Jugendlicher heraus, die auf dem Gehweg stand, vermutlich aufgrund seines Äußeren beleidigt. Die 17-jährige Begleiterin des beleidigten Jugendlichen stellte die Gruppe zur Rede und wurde daraufhin verbal bedroht. Bitte meldet Gewalt gegen LSBTIQ+ auch bei MANEO.

Raub im Großen Tiergarten

Berlin-Tiergarten: Laut Polizeipressestelle Berlin wurde am 28.03.24, gegen 3 Uhr, ein 62-jähriger Mann von zwei Unbekannten im Großen Tiergarten beraubt. Der Betroffene befand sich auf einem Parkweg zwischen der Altonaer Straße und der Straße des 17. Juni, als er von zwei Unbekannten Männern angesprochen wurde. Es kam zu sexuellen Handlungen, aber im weiteren Verlauf wurde dann der 62-jährige Mann von den Unbekannten gewürgt, zu Boden gebracht, geschlagen und getreten. Außerdem wurde ihm das Portemonnaie, das Mobiltelefon, die Autoschlüssel und anschließend auch das Auto entwendet. Meldet Gewalt gegen LSBTIQ+ auch bei MANEO.

Tolerantia Awards 2024

Berlin, Paris, Warszawa, Belfast, 08.03.2024:

Verleihung der Tolerantia Awards 2022 und 2023 für herausragendes Engagement.

Die Tolerantia Awards 2022 und 2023 werden am 08.03.2024, um 18 Uhr, in der Mendelssohn-Remise in Berlin-Mitte verliehen. Die Preisträger*innen sind für 2022: Seyran Ateş, Menschenrechtsaktivistin (Deutschland), Jérémy Clamy Edroux, Rugby-Spieler (Frankreich), Tomasz Baczkowski, LSBTIQ+ Aktivist (Polen), und Cara McCann, Leiterin einer Organisation für LSBTIQ+ Frauen (Nordirland). Die Preisträger*innen für 2023: Dr. Bertold Höcker, Pfarrer und LSBTIQ+ Aktivist (Deutschland), Sarah Brethes, Mathieu Magnaudeix und David Perrotin, Journalist*innen (Frankreich), Robert Biedroń, EU-Parlamentarier (Polen) und Annette Whelan, Aktivistin für Diversität und Inklusion am Arbeitsplatz (Nordirland).

Die europäischen Tolerantia Awards werden seit 2006 als deutsch-französisch-polnisch-nordirischer Gemeinschaftspreis von einem Bündnis national wirkender und anerkannter LSBTIQ+ -Anti-Ge[1]walt-Projekte und Partner in Europa vergeben. Die Bündnismitglieder setzen sich engagiert gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Hassgewalt gegenüber LSBTIQ+ in ihrem Land, in Europa und darüber hinaus ein; sie kooperieren miteinander und unterstützen sich gegenseitig. Das Bündnis wurde 2005 in Berlin gegründet, weshalb es auch als die ‚Berlin Alliance‘ bezeichnet wird. Zu den Mit[1]gliedern zählen: MANEO (Deutschland), SOS-Homophobie (Frankreich), The Rainbow Project (Nordirland) und der 2023 mit polnischen Persönlichkeiten gegründete ‚Circle of Friends‘, der das bisherige Mitglied Lambda Warszawa abgelöst hat. Als Ausdruck dieses Bündnisses und in Anerkennung von beispielhaften Leistungen werden die Tolerantia Awards als europäischer Gemeinschaftspreis an herausragende Persönlichkeiten und Projekte in Deutschland, Frankreich, Polen und Nordirland vergeben. Nominiert werden die Preisträger*innen von unabhängigen Jurys in den jeweiligen Ländern

Kranzniederlegung und Gedenken am Gleis 17

Berlin, 27.01.24: Anlässlich des internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocaust hat MANEO gemeinsam mit Hertha BSC und Berliner Fußballverband und vielen weiteren Unterstützer*innen den verfolgten und ermordeten Menschen in der NS-Zeit gedacht. Der Sprecher von Hertha BSC, Peer Moch-Stümer, hob in seiner Ansprache hervor, die Mahnung der Vergangenheit an die jüngeren Generationen weiterzugeben Er betonte die Wichtigkeit, zusammen von der Vergangenheit für die Zukunft zu lernen. Lala Süsskind, Beiratsmitglied von MANEO und Vertreterin des Jüdischen Bildungswerkes für Demokratie – gegen Antisemitismus, unterstrich in ihrer bewegenden Rede, dass angesichts der aktuellen Herausforderungen unserer Zeit ein „Nie wieder“ ständig und jeden Tag gelebt werden muss. Es darf insbesondere für die Politik keine Floskel nur für Gedenktage sein. Die Gedenkveranstaltung war gemeinsam von MANEO, Hertha BSC und Berliner Fußballverband organisiert worden.

Trans*-Frau auf Straße beleidigt

Berlin-Neukölln, 24.01.24: Laut Polizei wurde eine 44-jährige Trans*-Frau am gestrigen Nachmittag von einem Unbekannten in der Emser Straße beleidigt. Gegen 16:00 Uhr folgte der Unbekannte der 44-jährigen Betroffenen ab dem U-Bhf. Neukölln und beleidigte sie dann in der Emser Straße. Als zwei Passantinnen auf den Vorfall aufmerksam wurden und der 44-jährigen Betroffenen zu Hilfe eilten, flüchtete der Angreifer unerkannt.

Bitte meldet Gewalt gegen LSBTIQ+ auch bei MANEO.“

Polizei bittet um Mithilfe

„Neukölln, 12.06.2023: Gegen 21:20 Uhr wurde ein 32-jähriger Mann von einem Mann aus einer dreiköpfigen Gruppe heraus an der Bushaltestelle Sonnenallee/Pannierstraße zunächst homophob beleidigt. Anschließend wurde der Betroffene von dem Trio geschlagen und getreten als er am Boden lag. Dem Betroffenen wurde außerdem sein Portemonnaie und das Handy entwendet. Mit der Veröffentlichung mehrerer Foto bittet die Polizei Berlin um Mithilfe.

Mehr Informationen: https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2024/pressemitteilung.1408059.php

MANEO bittet Zeuginnen von Straftaten darum, sich zu melden. Zeuginnen tragen dazu bei, dass Vorfälle ermittelt und aufgeklärt werden können.“

Nie Wieder

„Wie aus Medienberichten bekannt wurde, hatten sich letztes Jahr Rechtsradikale in Potsdam getroffen, erneut in der Nähe des Wannsees, um über die Vertreibung von Millionen von Menschen aus unserem Land zu sprechen. Was da über die Nachrichtendienste kommuniziert wurde, hat uns den Atem stocken lassen. Wir werden uns weiter für eine tolerante, vielfältige, solidarische und friedvolle Gesellschaft einsetzen, dies nach den Prinzipien der allgemeinen Menschenrechte und unserer freiheitlichen und demokratischen Grundordnung.“